Regel #1: So kommt es zum lästigen Bauchfett
Bestimmt hast du dir schon einmal die Frage gestellt, warum unser Körper besonders in der Hüftregion schnell Fett ansetzt. Dies liegt in der Natur des Menschen, der ursprünglich Jäger und Sammler war. Nicht immer ging es uns so gut, wie es heute der Fall ist. Nicht jeden Tag hatte man ausreichend Nahrung zur Verfügung. Dementsprechend brauchten wir Menschen einen Energiespeicher, in diesem Fall in Form von Fett. Auf diesen konnte unser Organismus in Hungerperioden zurückgreifen.
Genauso ist es auch heute noch. Der Unterschied heute besteht aber darin, dass wir uns nicht anessen, um für den nächsten Winter genügend Reserven zu haben, sondern es geschieht einfach ganz unbewusst aufgrund des Wohlstandes, der entstanden ist (ich weiß, dies ist leider nicht überall zutreffend). Wir essen zu viel und merken dies oft gar nicht, da es im Kino, beim Fernsehen etc. passiert. Wollen wir das überschüssige Fett wieder abbauen, so müssen wir dies über ein Kaloriendefizit wieder ausgleichen.
Früher war es ähnlich. In Zeiten, in denen der Mensch weniger Nahrung fand, wurde einfach vermehrt auf den Energiespeicher (das Fett) zurückgegriffen. Man befand sich also in einem Kaloriendefizit. Dieses ist wiederum eine Voraussetzung fürs Abnehmen. Warum sich das Fett in der Körpermitte am hartnäckigsten hält liegt vermutlich daran, dass diese Region das Körperzentrum darstellt und daher als sehr wichtig gilt.
Regel #2: Gezielt Bauchfett verlieren mit Übungen ist leider nicht möglich
Bauchfett verlieren ist grundsätzlich keine große Hexerei, vorausgesetzt man haltet sich an die Grundregeln. Im Internet kursieren viele Videos und Artikel, wo dir erklärt wird, wie du gezielt Bauchfett verlierst und innerhalb von kürzester Zeit einen Sixpack bekommst. Oft wird dabei leider der wichtigste Aspekt vernachlässigt: deine Ernährung.
Kein Sit-Up und auch keine andere Übung dieser Welt wird dir dabei helfen, gezielt dein Bauchfett verlieren zu können. Übungen zum Bauchfett verlieren gibt es also nicht. Man kann nicht gezielt an einer bestimmten Körperstelle Fett verlieren. Nicht am Bauch, nicht an den Beinen und auch nirgends sonst. Wenn dir also jemand erzählt: mach diese und jene Übung zum Bauchfett verlieren bzw. um endlich am Bauch abzunehmen oder nimm dieses und jenes Präparat, um einen Sixpack zu bekommen, dann hör bitte nicht weiter hin.
In den meisten Fällen will man dir damit etwas verkaufen oder einfach nur Aufmerksamkeit erregen. De facto liegt es großteils an deiner Ernährung, ob du beispielsweise sichtbare Bauchmuskeln haben wirst. Denn jeder von uns hat Bauchmuskeln, meist verbergen sie sich nur hinter dem lästigen Bauchfett.
Regel #3: Ernähre dich gesund und ausgewogen
Gegen die Entstehung der lästigen Fettpolster kann man also erstmal wenig tun, außer weniger Kalorien zu sich zu nehmen und das richtige zu Essen. Mit richtigem Essen meine ich möglichst unverarbeitete Lebensmittel zu sich zu nehmen, nicht jede Woche Fast Food Restaurants zu besuchen, zuckerhaltige Getränke zu vermeiden und so weiter. Eine gesunde, ausgewogene Ernährungsweise ist hierfür das A und O. Wenn du bereits mit Fit&Tasty arbeitest und dich an mein Ernährungssystem sowie die Rezepte darin hältst, solltest du aber diesbezüglich keine Probleme haben. Auch die vielen Rezepte und Fitnessartikel auf diesem Blog helfen dir zu einer gesünderen Ernährung.
Regel #4: Kenne deinen Kalorienbedarf und gehe ins Kaloriendefizit
Wenn du den lästigen Bauch loswerden willst, dann schaffst du das wie eben erläutert nur über eine gesunde, ausgewogene Ernährungsweise. Zusätzlich solltest du ein paar Grundsätze beachten. Der wichtigste davon ist sicherlich, deinen individuellen Kalorienbedarf zu kennen. Diesen hast du mithilfe von Fit&Tasty nach dem dort beschriebenen Prozess hoffentlich auch bereits für dich ermittelt. Alternativ kannst du natürlich auch sämtliche Kalorienrechner aus dem Internet benutzen, diese werden aber immer eine gewisse Ungenauigkeit haben.
Hinweis: Jeder Kalorienrechner aus dem Internet wird dir ein anderes Ergebnis liefern. Daher ist auch kein Kalorienrechner dieser Welt genau. Er dient lediglich als eine erste Orientierung. Verwende Ergebnisse von solch Rechnern nur als Richtwert. Für eine genau Bestimmung empfehle ich dir das Kapitel zur Bestimmung deines eigenen Kalorienbedarfs aus Fit&Tasty. Noch genauer kannst du deinen Kalorienbedarf nicht bestimmen. Wenn du das gemacht hast, kannst du davon ausgehend dein Gewicht und damit auch deinen Körperfettanteil in jede beliebige Richtung lenken.
Kennst du also deinen Kalorienbedarf, so schaust du nun einfach, dass du diesen täglich unterschreitest – sprich: du isst weniger. Wichtig hierbei ist, dass du das Kaloriendefizit nicht zu hoch wählst, da die Gefahr eines Jojo-Effekts ansonsten sehr hoch ist. Schau lieber, dass du langsam und konstant Fett verlierst, dann wirst du das erreichte Zielgewicht auch halten können. Mit dieser Methode eines moderaten Kaloriendefizits (das durchaus auch mal unterbrochen werden darf) wirst auch du dein Bauchfett verlieren.
Sehr wichtig ist auch, dass du dies mit einer Ernährungsweise erreichst, die dir Spaß macht. Es nützt dir nichts, wenn du 1-2 Monate komplett gesund isst und danach wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällst, weil dir die Ernährungsweise einfach nicht zusagt. Achte daher unbedingt darauf, Spaß am Essen zu haben, aber gleichzeitig im Defizit zu sein. Dies ist einer meiner Grundsätze, den ich auch in Fit&Tasty vertrete und dementsprechend berücksichtigt habe. Zusätzlich brauchst du nur noch ausreichend Geduld, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis auch deine letzten Fettpölsterchen am Bauch schmelzen und du den Bauch los wirst.
Regel #5: Mache Krafttraining
Ein weiterer wichtiger Faktor fürs Abnehmen ist sicherlich auch das Krafttraining. Optimierst du nur die Ernährung und isst im Kaloriendefizit, so wirst du sehr wahrscheinlich viel Gewicht verlieren, aber davon wird ein großer Teil auch Muskelmasse sein. Kombinierst du dies mit Krafttraining, so gibst du deinem Körper das Signal, dass er die bestehende Muskulatur braucht. In weiterer Folge wirst du verhältnismäßig mehr Fett abbauen und deine bestehende Muskulatur bestmöglich beibehalten. Ein maximaler Muskelerhalt sollte auch das Ziel in jeder Diät sein.